ERSTKOMMUNION

Gott ist einer, der uns zum Essen einlädt. Er ist gastfreundlich, er weiß, dass nichts so sehr verbindet wie gemeinsames Essen. Jesus hat gerne und oft mit anderen gegessen, mit den unterschiedlichsten Menschen. Das wird öfter erwähnt als notwendig gewesen wäre. Kein Wunder, dass Jesus sagte: „Alles, was ich tue, tue ich für euch. Und ich werde alles für euch tun. Und wenn ihr euch an mich erinnert, dann tut das bei einem Mahl.“

Erstkommunion oder Erste heilige Kommunion heißt in der katholischen Kirche der gewöhnlich festlich begangene erste Kommunionempfang Kinder (oft kurz „Kommunion“ genannt). Die Erstkommunion gehört zusammen mit der Taufe und der Firmung zu den Initiationriten, also zu den Riten, die einen Menschen in die katholische Kirche eingliedern.

Danke
Wir feiern jeden Sonntag die Eucharistie („Große Danksagung“). Wir erinnern uns nicht nur daran, was Jesus damals getan hat aus Liebe zu uns oder was er heute für uns tut. Wenn wir das Brot essen und von dem Wein trinken (Letzteres leider nur selten), nehmen wir Jesus Christus in uns auf. Brot bleibt Brot, und Wein bleibt Wein. Und doch nicht. (Nicht nur) wir katholischen Christinnen und Christen glauben, dass Jesus selbst in Brot und Wein gegenwärtig ist. Er will uns so nahe sein, dass er in Brot und Wein in uns selber eintritt.

Lohnt sich
Warum lohnt es sich, dass wir uns an Jesus erinnern? An Jesus können wir ablesen, wie Gott ist: freundlich, aufmerksam, mit einer Vorliebe für diejenigen, die eher am Rande stehen, und: mit dem grenzenlosen Vertrauen, dass nur die Liebe die Welt und die Menschen in ihr zum Guten verwandelt. Für diese überzeugung ging Jesus seinen Weg, konsequent trotz aller Widerstände und Anfeindungen.

Diese höchst lebendige Erinnerung hat die Kraft der Verwandlung. Denn interessant ist nicht, ob sich Brot und Wein in Leib und Blut Jesu wandeln, sondern ob ich mich aus der Kraft dieser Speise wandeln lasse zu dem, der ich sein könnte – wenn ich von Jesus lerne.

Weizenmehl und Wasser
Kein Zufall, dass Jesus Brot wählte. Neben vielen anderen guten Gründen ist Brot einfach durch alle Zeiten ein Grundnahrungsmittel. Wären Döner, Pfälzer Schwenkbraten oder Schwarzwälder Kirschtorte das Zeichen, wären wir schnell bei Fragen des Geschmacks und bei Rezepten für besondere Anlässe. Genau das soll vermieden werden: das Brot ist für jeden Menschen und jür jeden Tag genau so wie Gott für jeden von uns und für jeden Tag ist. Wir leben von diesem „Brot“, wir leben von Gottes Nähe und Güte, sie lassen uns leben und hoffen.

Nicht allein
Wenn ich dieses heilige Brot (Hostie) esse, werde ich ein Teil dieser Gemeinschaft (lat: communio=Gemeinschaft), die Gott mit uns Menschen pflegt. Allein bin ich nicht, weil Gott schon mal als zweiter da ist, der mich einlädt. Allein bin ich auch nicht, weil Gott alle Menschen in die Gemeinschaft mit ihm einlädt.

Kinderleicht
Das alles ist eigentlich nicht kompliziert. Natürlich, manches können wir einfach nicht verstehen, das müssen wir glauben. Aber das andere können auch Kinder nachvollziehen. Darum sind immer die Kinder der 2. Schulklasse eingeladen, sich auf die (Erst-)Kommunion vorzubereiten.

Die (Erst-)Kommunion ist das zweite von drei Sakramenten der Initiation in die katholische Kirche. Wer als Baby getauft wurde, kann als etwa neunjähriges Kind zur (Erst-)Kommunion gehen und ab 14 Jahren das Sakrament der Firmung empfangen, das erwachsene und selbstbewußte „ja“, dass ich als Christin oder Christ leben möchte.

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